Was ist Aguahara?
Aguahara („Zentrum aus Wasser“) ist eine 1:1-Körperarbeit in und unter Wasser. Es ist ein Zusammenspiel aus
- der tragenden und vielseitig unterstützenden Kraft des Wassers,
- der Aufmerksamkeit für Körper und Psyche,
- Bewegungsfluss und Trägheit und
- der Bereitschaft, sich darauf einzulassen und loszulassen.
Es kann zum Tanz wachsen, mal sanft und subtil, mal chaotisch und kraftvoll.
Konkreter?
Zum Einstieg und Ankommen wirst du, als empfangende Person, von mir, als praktizierende, im Wasser getragen, so dass du komplett loslassen und trotzdem weiter atmen kannst (einfaches „Floating“). Durch Unterstützung von Nacken und unterem Rücken bedarf es so keiner Anspannung mehr, um sich im „toten Mann“ zu halten.
Im Verlauf einer oder mehrerer Sessions (Behandlungen) gehe ich langsam in die Bewegung und bewege damit auch deinen Körper sanft im Wasser und entsprechend seiner Gelenkstruktur – natürlich immer im Rahmen deiner individuellen physischen und psychischen Grenzen. Ziel ist und bleibt immer die größtmögliche körperliche und geistige Entspannung.
Die Bewegungen können dabei kaum merkbar oder energievoll und ausladend werden. Abhängig von deiner Erfahrung und deinem Wunsch wird ausschließlich an der Oberfläche oder auch in längeren Phasen unter Wasser gearbeitet. Eine Nasenklammer wird ggf. bereitgestellt.
„Der Urzustand, aus dem wir alle kommen und in den wir wieder zurückkehren. Ein Urvertrauen, das einem alles erlaubt und in dem man geborgen und beschützt ist.“
Zitat einer Klientin
Wie fühlt es sich an?
Der menschliche Körper ist es gewohnt sein Gewicht selbst zu tragen. In der Schwerelosigkeit des Wasser kann er anders und tiefer entspannen als an Land: Die körperliche und damit einhergehende geistige Entspannung lässt sich kaum adäquat in Worte fassen. Es ist ein wortloser Raum des einfachen Seins und Sich-Erlebens.
In diesem oft auch als zeitlos empfundenen Zustand können körperlich abgespeicherte Erinnerungen an Jugend, Kindheit und den Mutterbauch oder auch an vorherigen Leben und evolutionäre Vergangenheiten auftauchen. Alles ist herzlich willkommen. Die persönliche Begleitung vor, während und nach der Session gibt entsprechend bedingungslos Halt, Schutz und Geborgenheit. Wie tief dabei die Erfahrung geht, lässt sich nicht vorhersagen. Sie hängt ab vom Moment, von der empfangenden und der praktizierenden Person und von der Umgebung ab. Auf jeden Fall ist es eine wundervolle Entspannungsreise, die für Menschen jeden Alters geeignet ist.
Wie läuft eine Session (Behandlung) ab?
1. Vorgespräch: In einem Gespräch an Land werden vorab alle Fragen geklärt, Zeichen vereinbart und Unklarheiten ausgeräumt.
2. Wasser-Session: Sie läuft nach Möglichkeit wortlos ab, um den Kopf komplett abschalten können. Es gibt feste Figuren und Bewegungen, aber keine festen Reihenfolgen. Jede Session ist individuell und einmalig und hängt stark von deinen individuellen Bedürfnissen und Wünschen ab. Der gemeinsame Fluss von Wasser und Körper entscheidet über die Choreographie des Moments, welche Bewegungen wann erfolgen und wann die Session endet. Erfahrungsgemäß dauern Einstiegs-Sessions zwischen 20 und 60 Minuten.
3. Die Zeit danach: Erstmalig den Grund unter den Füßen und das eigene Gewicht zu spüren oder erstmals wieder die Augen zu öffnen kann sehr intensiv sein. Für all diese Schritte bedarf es genug Zeit. Je nach Wunsch folgt dann zum Beispiel Ruhe und Rückzug, ein schweigendes Beisammensein, eine haltende Hand oder ein Gespräch.
Was sollte ich beachten?
- Mindestens 3-4 Stunden für die gesamte Session einplanen
- Keine weiteren großen Pläne mehr am Tag der Session
- Ab ca. zwei Stunden vor der Session nichts mehr Essen
- Viel Trinkwasser und gesunden Snack für danach mitnehmen
- Nach der Session sich gut um sich kümmern: Warm halten, genug Schlafen, Körper und Geist Gutes tun
Wo findet solche eine Session statt?
In einem ruhigen Pool oder Wasserbecken mit einer Wassertemperatur ab 32°C, ggf. mit unterstützendem Salzwasser. Einige Schwimmbäder und Thermen habe solche Warmwasserbecken.
Noch Fragen? Gerne!